Scorpions-Talent muss auf erste College-Saison warten
„Hier wurde die Saison jetzt ins Frühjahr 2021 verschoben. Unsere Workouts wurden auch gecancelt und jetzt schauen sie noch, wie alles gemacht wird“, erklärt der 18-Jährige. Die Pac-12, die Conference der Ducks, hat wie die Big Ten alle Spiele abgesagt und wird die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie abwarten. Daher kann er sich zunächst voll auf sein Studium konzentrieren, wo die Vorlesungen am 1. Oktober beginnen. Er wird dabei Business Administration studieren.
„Oregon hat eine exzellente Business Schule, was mir sehr wichtig war, weil mir mein Studium sehr wichtig ist. Sie ist einer der Schulen, von denen ich als Kind immer geträumt habe. In meinen Augen haben sie ein ‚elite program‘ und herausragende Coaches. Deren Coaching wird mir bei meiner Entwicklung als Spieler besonders weiterhelfen, und als ich mich für das College entschieden habe, war es entscheidend zu einem zu gehen, bei dem ich mich sehr gut als Spieler entwickeln kann“, begründet Vidackovic seine Entscheidung.
Seine Anfänge hat der Safety in Stuttgart gemacht. Angefangen hat er bei den Fellbach Warriors mit Flag Football, ehe er in die U16 der Scorpions wechselte. „Der Wechsel zu den Scorpions war ein sehr großer Schritt für mich als Spieler und es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung damals zu wechseln“, sagt er rückblickend.
Der sportverrückte Junge, der auch Fußball, Baseball und Leichtathletik ausprobiert hat, entwickelte sich schnell weiter. Bereits im ersten Jahr gelang ihm der Sprung in die U15-Landesauswahl. Zudem wurde er umgeschult. Spielte er in Fellbach noch Running Back, erkannten unsere Trainer sein Potenzial als Defensive Back. „Ich habe dort von Coach Konstantin Katz sehr viel gelernt. Von meinen Mitspielern habe ich auch einiges mitgenommen und mit Hilfe meiner Team mates habe ich es geschafft, mich sehr schnell zu entwickeln. Es gibt ein Sprichwort im Football: ‚Iron sharpens Iron‘ und das war bei mir absolut wahr“, berichtete er über seine Zeit bei uns.
2017 ging er dann mit seiner Familie nach Portland, weil sein Vater dort einen neuen Job anfing. Vidackovic spielte dann an der örtlichen High School, denn er sah es als große Chance an, seinen Traum vom College Football zu verwirklichen. „Es war cool zu erleben, wie wichtig der Sport hier an der Schule ist. Es war auch echt cool, den ‚School Spirit‘ zu erleben. High School macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und ich konnte viele Erinnerungen fürs Leben machen“, beschreibt er.