Scorpions weiterhin sieglos

vs. Gießen Golden Dragons

Am vergangenen Samstag machten sich die Stuttgart Scorpions auf den Weg nach Gießen zu ihrem ersten Auswärtsspiel. Die noch sieglosen und krankheitsbedingt stark dezimierten Scorpions hofften bei den Gießen Golden Dragons, die bis dahin auch erst ein Spiel gewinnen konnten, ihren ersten Sieg einzufahren.

Das Spiel begann vielversprechend mit einem guten Kickoff der Scorpions, sodass die Gießener ihren ersten Offense Drive kurz vor ihrer eigenen Endzone starten mussten. Leider half die gute Feldposition nicht. Die sonst sehr zuverlässige Defense der Stuttgart Scorpions zeigte sich in der Passverteidigung ungewohnt löchrig. So erzielten die Golden Dragons im ersten Drive direkt einen Passing Touchdown. Die Stuttgarter Offense war leider nicht in der Lage, darauf mit eigenen Punkten zu antworten und übergaben das Angriffsrecht zurück an die Gießener.
Die nächsten Drives zeigten das gleiche Bild: Die Stuttgarter Defense konnte Gießen nicht stoppen, während die Offense der Scorpions weiterhin ohne Punkte blieb. So ging es mit einem Spielstand von 31:00 für Gießen in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte wachte die Scorpions Defense auf. Die Stuttgarter Verteidigung ließ keine weiteren Punkte zu und konnte auch zwei Fumbles der Gegner verursachen, die jedoch von den Golden Dragons gesichert wurden. Leider konnte die Stuttgarter Offense aus der erstarkten Defense kein Kapital schlagen und den Rückstand nicht mehr verkürzen. Es gelang zwar ein langer Drive mit viel Raumgewinn, doch tief in der gegnerischen Hälfte wurde ein Pass durch die Gießener Defense abgefangen und zum Touchdown in die Stuttgarter Endzone getragen. Der nachfolgende Extrapunkt wurde zum späteren Endstand von 38:00 verwandelt.

Nach der unerwarteten, deutlichen Niederlage wartet viel Arbeit auf die Scorpions. Die Stuttgarter hoffen zudem, dass die aktuelle Krankheitswelle im Team bis zum Samstag überwunden ist, denn dann sind die Kirchdorf Wildcats im heimischen Gazi-Stadion auf der Waldau zu Gast.

Text: Pascal Osygus
Bild: Angela Kächele